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Vertrauen

Vertrauen

Derzeit ist das Wort Vertrauen sehr oft zu hören.

Wir bekommen mit, dass eine Gruppe Menschen um unser Vertrauen bittet, aber leider vermutlich in manchen Punkten selber kein Vertrauen mehr in Gott und seine Gemeinden hat.

Wir fühlen uns ungut weil wir für uns erleben, dass man nicht ganz ehrlich und offen uns gegenüber steht.

Eine weitere Gruppe die eigentlich auch als Jugendverband hier in der Verantwortung steht, lässt sich verleugnen.

Dieses Verleugnen hat zur Folge, dass die ehrlichen Ansätze zur Aufarbeitung so nicht korrekt ablaufen können und Menschen sich nicht klar zu einem Fehlverhalten bekennen. Dieses Verhalten führt unweigerlich dazu dass viele Gläubige vielleicht den Glauben in die zwei Gemeinschaften verlieren könnten.

Das vermutlich so viel nicht Gutes passiert ist, ist schon schlimm genug, aber das man jetzt weiterhin hier nicht die Karten auf den Tisch legt um vielleicht nicht in ein schlechtes Licht zu kommen, wird uns am Ende nicht weiter bringen, sondern zu mehr Abwendung und Abgrenzung führen.

Derzeit fühle ich mich sehr schlecht, da ich auf allen Ebenen Aufklärung verlange und das aber nicht passiert.

Die derzeitige minimalistische Bereitschaft sich hier nur in Etappen zu öffnen, wird uns nicht weiterhelfen und wir werden den vermutlichen Opfern in keinster Weise gerecht.

Wir verhindern dass die Menschen, die es schon schwer genug haben weil sie Opfer sind, sich nicht ohne weiteres melden da sie bestimmt zum Teil denken das es auch so geht.

Ist dieses Verhalten christlich oder ist es nicht christlich?

Haben wir nicht schon einmal so etwas mit einem Hahn gehört der drei Mal gerufen hat und dann immer noch geleugnet wurde.

Ich denke, dieses passt hier sehr gut.

Darf man eigentlich Christen die so handeln verurteilen oder müssen wir dieses akzeptieren und aushalten?

Sind wir dem gewachsen oder nicht?

Ab wann ist man ein Feigling wenn man gegen den Strom schwimmt, um Gutes zu tun? Oder ist Gutes nur Gutes wenn es die Mehrheit als Gutes empfindet?

Ich bin der Meinung das ziviler Ungehorsam hier sehr wichtig ist um die Menschen aufzurütteln, die hier versuchen etwas zu retten was nicht mehr zu retten ist.

Hierbei geht mehr kaputt als wir uns denken.

Hier wird das Thema Opferschutz gefühlt sehr klein geschrieben und der vermeintliche Täterschutz wird hier immer mehr und stärker gefühlt.

So kommt es rüber und fühlt es sich an. Ist es das richtig oder ist das falsch?

Hier werden sich die Geister scheiden und das auf den Rücken der Opfer und der Betroffenen.

Wie gesagt, ist das richtig oder falsch?

Ich denke unser Gewissen alleine sollte uns hier schon den Weg zeigen.

Somit stellt für mich die Frage ob wir ein Gewissen haben und wenn ja wie dieses mit Werte und Normen ausgestattet ist.

Ich möchte mir nach 40 Jahren Ehrenamt nicht nachsagen lassen, ich hätte wie die Anderen gedeckelt, nicht hingeschaut, es ausgehalten und somit auch ein Stückweit legitimiert.

Ich möchte mir nicht nachsagen lassen, dass ich als Feigling dastehen muss weil ich gegen den Strom schwimmen muss, um mich morgens im Spiegel anschauen zu können und um nach meinem Abendgebet in Ruhe einschlafen zu können.

Derzeit kann ich es nicht, denn ich fühle mich zu beiden Organisationen zugehörig. Darf und muss ich somit mein eigenes Nest beschmutzen?

Was hätte Jesus gemacht?

Was hätte Gott wohl gefallen?

Warum muss ich jetzt leiden?

Warum fühle ich mich alleine gelassen?

Ich hoffe für uns alle, dass wir doch noch einen gemeinsamen Weg finden um irgendwann zur Ruhe kommen zu dürfen, wie gesagt für die Opfer, für die Angehörigen, für die Zugehörigen sowie auch für die Täter oder den Täter.

Jörg Neff

ehrenamtliche Leitung

Evangelischer Jugendclub Unterland

Resilienz

Resilienz Resilienz kommt aus dem Lateinischen und heißt: resilire „ zurückspringen, abprallen “ oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Quelle Wikipedia Seit einiger Zeit wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Somit komme ich auch nicht darum herum, mich dieser Treibjagd zu entziehen. Aus beruflichen Gründen kann ich mich nicht immun dagegen verhalten. Da ich kein Mensch bin, der gerne den Massen hinterher rennt, muss ich jetzt für mich die professionelle und die ehrenamtliche Arbeit mit Menschen, wobei sich dies nicht gegenseitig ausschließt aus meinem Blickwinkel betrachten. Meine erste Grundannahme lässt sich dahingehend festschreiben, dass in der sozialen Arbeit das direkte Arbeiten mit dem Menschen von der wirklichen Bedürfnislage der betroffenen Menschen sehr weit entfernt stattfindet. Viele Pädagogen sind es nicht mehr gewohnt, sich in die Person, die Hilfe braucht, hinein zu versetzen. Viele Pädagogen und auch Eltern haben verlernt, sich die eigenen Stärken des Gegenübers zu erkennen und diese gezielt zu fördern. Meine zweite Grundannahme lässt sich dahingehend festschreiben, dass wir neuen Bewegungen mit den Aussagen: „Ich als Pädagoge muss mich selber verändern, denn mein Gegenüber kann ich nicht verändern.“ Dies hat zur Folge, dass ich mich schon gar nicht mehr in der direkten Auseinandersetzung für mein Gegenüber auf den Weg mache, gemeinsam eine gute Veränderung auf den Weg zu bringen. Meine dritte Grundannahme lässt sich dahingehend festschreiben, dass Therapeuten oft mit dem Satz kommen, dass ein Vorschlag auch ein Schlag ins Gesicht sei. Hierbei nimmt man aus meiner Sicht dem Gegenüber die Möglichkeit, durch direkten Austausch von Ideen, Wegen, Formen usw. die Chance auf eine sinnstiftende Beteiligungsform und die Erweiterung des eigenen Horizontes. So, jetzt möchte ich keine weiteren Grundannahmen in den Raum werfen, sondern auf die Gesellschaft, in der ich lebe etwas näher eingehen. Unsere Gesellschaft hat sich in so viele verschiedene Strömungen entwickelt, dass wir nur schwer wieder zueinander finden können. Wir haben uns zu Interessensverbänden zusammen geschlossen, um vermutlich unsere Interessen weiter im Kleinen wie im Großen voran zu treiben. Dies hat zur Folge, dass jede Gruppierung nach sich schaut und ein Miteinander oft nur sehr schwer möglich ist. Ein gutes Beispiel ist die Wirtschaft mit ihren Lobbyverbänden. Hier sind klare Bestrebungen ersichtlich, die sogar derzeit gezielt gefördert in die Gesetzgebung hinein wirken sollen. Zweites Beispiel sind die Migrationsverbände. Man kämpft für die eigenen Ziele und bleibt schön unter sich. Es gibt eigentlich keine Öffnung nach außen und somit findet aus meiner Sicht keine Integration im eigentlichen Sinne statt. Es wird zwar Hilfe für den einzelnen Betroffenen bereitgestellt, aber ist das die eigentliche Integration wie sie sein sollte? Drittes Beispiel sind die Verbände, die mit Menschen mit einem Handicap arbeiten. Hier werden auch in erster Linie die eigenen Interessen oft auch aus wirtschaftlicher Sicht vorangetrieben. Man bleibt unter sich und öffnet sich dann, wenn man von den Menschen, die nicht direkt betroffen sind, etwas erwarten möchte. Aber nur dann ist das Gemeinsame möglich oder sogar gewünscht. Dies sind Entwicklungen die aber oft zur Spaltung und Desinteresse in der Gesellschaft führen. Warum wohl kommt es zu Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)? Wann werden Ideologien möglich? Wie kann sich eine Gesellschaft für andere stark machen, die in dem jeweiligen Umfeld des Betrachters leben? Durch Demonstrationen machen wir klar, dass wir mit verschiedenen Themen von anders Denkenden nicht konform gehen. Wir sind aber meistens nicht bereit sich mit selbigen direkt auseinander zu setzen. Nur als Gegendemonstrant aufzutreten heißt ja nicht, sich auf mein Gegenüber direkt einzulassen. Als Gegendemonstrant bekunde ich meinen Unmut, meine andere Meinung, aber meistens ändert sich daraufhin nicht sehr viel. Wäre es nicht sinnvoller, sich mit der Resilienz der Rechtslastigen auseinander zu setzen, statt ihnen mit Argumenten zu kommen, mit denen sie nicht oder nur schwer klar kommen können. Dies erfordert sehr viel Bereitschaft und Motivation, sowie die Fähigkeit, mich in mein Gegenüber hinein versetzen zu können. Dies nennt man „akzeptierende Arbeit“. Geschichtlich hat für mich das Thema Resilienz vor 2020 Jahren begonnen. Es gab damals ein junges Paar. Er, Handwerker mit seiner Frau, die in einer - heute würden wir sagen prekären Lage - waren. Sie waren sowas wie Vertriebene oder Flüchtlinge, die gezwungen wurden, in ihre Heimat zur Registrierung zurück zu kehren. Um dies hin zu bekommen, mussten sie, obwohl die Frau in der heutigen Zeit eigentlich nicht transportfähig, war in den Heimatort zurück. Somit war der Start von dem kleinen Jungen nicht ganz so toll. Übernachtungsquartier und Geburtsort war kein Krankenhaus, sondern ein Stall. Unter der Betreuung von Tieren bekam die Frau das Kind, welches in einem speziellen Holzbettchen lag, als die drei Sozialarbeiter, die aus aller Welt kamen, die junge Familie mit ihren Sprüchen, Gesten und dem anderen Zeug beschenkte. Somit war klar, dass der kleine Junge unter einem besonderen Stern stand. Heute würde man schauen, welche Traumata den Jungen ereilt hatten. Ein Heer an Fachkräften - man könnte sie auch Hirten nennen - würde hier aktiv werden. So und was ist jetzt passiert? Natürlich hat sich der Junge bemüht, aus der Opferrolle heraus zu kommen. Der Bub hat sich seine Gedanken gemacht und seinen Weg gesucht. Warum hat dies so geklappt, fragen wir uns natürlich auch. Und oh Wunder, er hatte von seinem Vater ständig Unterstützung. Er wurde mit seinen Stärken richtig stark und hat seine eigenen Netzwerke mit den 12 Brüdern gegründet. Sogar das Gender Model hier war schon angelegt, aber sehr spät kamen die Frauen hier auf den Plan, mit Ausnahme von einer Frau, welche den Bub auf die Welt gebracht hat. So, jetzt zum Fazit: Wenn man einen neuen Namen für etwas findet, kann man für ganz alte Sachen einen neuen Weg finden. Wenn jetzt nur die Menschen damit auch wieder mehr zum Glauben kommen würden, dann müssten nicht so viele Fachkräfte am Start sein. Deswegen sind wir auf dem Weg, den Mensch, der uns gegenüber oder neben uns steht, hoffentlich durch Sinnvolles auf ihn eingehen, mitzunehmen und ihn widerstandsfähiger zu machen, um in unserer Welt, die ja schon etwas älter ist, klar zu kommen. Derjenige, der die Welt erschaffen hat, hat uns genügend Möglichkeiten an die Hand gegeben, damit wir Gutes tun können. Noch als Tipp für uns Menschen in dieser Region: Dadurch, dass die Welt nicht so gut da steht, können wir vielleicht aufgrund von schlechtem Klima mit allen Altersgruppen mal gemeinsam etwas verändern und auf den Weg zu bringen. Wollen wir aufmerksam sein und unseren Auftrag als gläubige Menschen - oder vielleicht auch als Menschen, die erst noch gläubig werden könnten - sinnvoll auch als Resilienzlerinnen und Resilienzler auf den Weg bringen?

Rechtslastig oder kritisch religiös - Falsch oder Richtig?

Wenn wir als Menschen in dieser Region uns mehr miteinander beschäftigen würden und nicht mehr ausgrenzen würden, hätten wir es dann nicht leichter?

Ich glaube, Ja. Aber ich glaube es ist einfacher der Gesellschaft neue Wortkreationen auf zu diktieren, als sich intensiver mit der Problematik auseinander zu setzen.

Politisch korrekter Umgang muss erlernt werden und nicht erzwungen.

Man zwingt den einfachen Menschen dieses zu erlernen, wobei derjenige dies oft nicht versteht. Dies sorgt für Irritationen, die von anderen liebend gerne als Munition dagegen verwendet wird. Diese neue Form der gezielten Kopfwäsche ist eigentlich gar keine wird aber von vielen als solche wahrgenommen. Führende Köpfe in unserem Land sind der Meinung dass dadurch die Radikalisierung verringert werden kann. Minderheiten nehmen sich die „gleichen“ Rechte und sogar noch mehr und wundern sich dann, wenn durch diese Ausgrenzung zu radikalen Auswüchsen kommt. Wir haben alle die letzten Wahlen erlebt und trotzdem ist man nicht bereit sich wirklich mit den Menschen die vermutlich nach dem Denken vieler falsch gewählt haben. Demonstrieren gegen Rechts ist hip gegen Links verpönt.

Reicht es zu demonstrieren oder muss hier mehr passieren?

Reicht es AFD Mitglieder die im KGR sind, versuchen aus dem Gremium zu entfernen, weil sie ja nicht zu uns gehören? Oder sind wir aufgefordert uns genau mit diesen Menschen noch mehr zu beschäftigen. Ihre Sorgen, Nöten, Ängste und Befürchtungen zu erkennen und uns damit auseinander zu setzen. Nein lieber raus und ein bisschen Demo und selber richtig toll ausgrenzen, dies ist doch viel schöner und einfacher. Bleiben wir lieber unter uns und beruhigen wir unser Gewissen durch Abgrenzung oder versuchen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden christlichen Mitteln diese Menschen verstehen zu lernen um uns dann mit ihnen gemeinsam auf den Weg zu machen.

Wir wollen die Mitte der Gesellschaft sein und sind im Ausgrenzen richtig gut.

Ich weiß, Arbeit mit rechtslastigen Menschen ob jung ob alt ist sehr, sehr schwer. Viele haben die Nerven nicht dafür, aber durch die neuen Wortkreationen gehen wir nicht auf diese Menschen zu, sondern unterstützen die richtigen Nazis nur weiter, da wir gezielt denen die Munition Mundgerecht und in der richtigen Häppchengröße servieren.

Aber schauen wir doch mal ein bisschen zurück in der Zeit, vor vielen Jahren war es auch so dass die Kirchenleute einen total ausgegrenzt hatten, der anders war und ist, der sogar zu uns geschickt wurde um uns zu helfen. Dem hat man so richtig böse mitgespielt und das ist über 2000 Jahre her. Wir haben glaube ich, nicht viel aus der Geschichte gelernt? Oder ?

Ich kenne da noch die Geschichte vom verlorenen Sohn, da war auch erst mal alles Kacke, aber das hat sich geändert und warum wohl?

Nur wenn wir bereit sind diese Menschen die sich verirrt haben in unsere Mitte wieder aufzunehmen und mit ihnen in einem sehr langen und steinigen Weg zu gehen, werden wir glaubwürdig und vielleicht auch einige wieder zurück bekommen.

Ich verurteilte diese Ausgrenzung, da sie nicht von Erfolg gekennzeichnet ist und wir uns zu oft in selbstzufriedenen Gruppengemeinschaften bewegen. Sind wir eigentlich besser als diese vermutlich verirrten?

Wir sprechen von GMF „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und haben selber diese Gruppe als Feindbild auf dem Schirm.

Von welcher Gruppe spreche ich hier?

Natürlich von den rechtslastigen Bürgern unserer Republik.

Das ja heute auch um uns herum und in anderen Ländern genauso vorhanden ist. Wobei hier der politische überkorrekte Sprachgebrauch von uns sehr professionalisiert ist.

Betreiben wir nicht durch das Bashing genau das was wir selber verurteilen?

Sollten wir nicht mehr auf den Spuren von dem Sohn Gottes wandern, obwohl dieses nicht sehr populär und natürlich mittlerweile dann nicht religionsneutral ist.

Ich will ein Sandkorn im Getriebe sein und ein bisschen dem Weg unseres zu uns gesandten Sohnes gehen.

Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und für 2020 eine Umkehr vom falschen Weg und hin zu dem Weg den Jesus uns vorgelebt hat.

Hat Jesus sich nicht gerade auch mit Menschen umgeben, die nicht nur sein Gefolge waren sondern auch Ausgegrenzte.

 

Euer Jörg der gerne mit Ausgegrenzten arbeitet