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Ich will, Du willst vielleicht auch ?

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Ich will, Du willst vielleicht auch ?

 

Nachdem ich persönlich am Donnerstag im Schloss Bellevue auf Einladung unseres Bundespräsidenten zur Begrüßung Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. war, habe ich festgestellt, dass wir auf dem Eichelberg noch viel machen müssen.

Ich konnte feststellen was man sich mit Engagement fast alles leisten kann.

Die beiden Reden unserer Oberhäupter war sehr gut.

Ich habe gute Gespräche mit einigen Funktionären führen können.

Aber am besten war die Motorradeskorte die andere Gäste und mich in kürzester Zeit durch Berlin gebracht.

Gut vielleicht hätten es nicht gerade 10 Motorräder sein müssen.

Okay, was habe ich euch heute mitgebracht?

Ich habe mich nochmals mit dem Thema was wir wollen auseinander gesetzt.

Schon ich wurde erzogen, dass ich besser als andere sein muß.

Zum einen im Sport und zum anderen in der Schule um später im Beruf und in der Gesellschaft besser dastehen zu können.

Die Gesellschaft formt uns zu willigen Geschöpfen, mal mehr, mal weniger, damit die Systeme in der globalen Welt weiter oder oft sogar besser funktionieren können. Hierbei wird nicht nach dem einzelnen Individuum Ausschau gehalten, sondern danach was er der Gemeinschaft bringt. Leider muß es meist immer mehr und besser sein. Wir wurden erzogen nicht genügsam zu sein. Wir wurden erzogen uns über Dinge zu freuen wenn wir sie bekommen, sind aber beim empfangen dieser Dinge schon wieder damit beschäftigt, uns über die zukünftigen noch mehr freuen zu wollen. Somit wird klar, dass wir uns nicht sehr genügsam verhalten. Wir sind in einem Sog von Erwartungen die unser gegenüber meist nicht erfüllen kann. Wir setzten uns ständig selber unter Druck und erleben dies auch noch als Fortschritt. Wir Geiseln uns selber und merken nicht wie viel Mitmenschen hierbei auf der Strecke bleiben. Wir sind so besessen von uns selber und unserem Handeln, das wir nicht mehr in der Lage sind auf uns selber zu achten. Wir sind uns selber nichts mehr wert und versklaven uns systematisch und versuchen dabei noch glücklich auszusehen.

Wir reden alles schlecht um weiter immer weiter machen zu können.

Ich will so nicht sein.

Ich will so nicht leben.

Ich will mit anderen teilen.

Ich will anderen helfen.

Ich will von anderen mit meiner Andersartigkeit ernst genommen werden.

Ich will mir selber helfen lassen ( was für mich sehr schwer fällt ).

Ich will nicht immer der Konsumsüchtige sein.

Ich will ein Sandkorn im Getriebe sein das uns krank macht.

Ich will den Mut haben eigene Wege zu gehen ohne ausgegrenzt zu werden.

Ich will Jesus als mein Vorbild sehen, wie er sich um die

Ausgegrenzten, die Benachteiligten, die Gemiedenen gekümmert hat.

Ich will seinem Weg folgen mit meinen Mitteln, mit meinen Stärken, mit meinem Widerstand gegen den Strom schwimmen.

Ich will Unterstützer an meiner Seite haben. Ich will Andere unterstützen.

Ich will ein Teil einer Gesellschaft sein die andere Normen und Werte als Maßstäbe benennen kann.

 

Jörg Neff